Beschreibung
„Spiegel im Spiegel“ ist ein der reinsten Beispiele für Arvo Pärts späte Kompositionen in ihrer extremen Ruhe des „Tintinnabuli-Stils“.
Die Kombination einer Melodiestimme, die schrittweise ein diatonische Leiter durchzieht und eine Tintinnabuli-Stimme, die sich auf Töne eines tonalen Dreiklangs beschränkt. Dabei entsteht ein Dialog der Stimmen, die sich klar und wieder gegenseitig durchdringen, als handele es sich um ein einziges Instrument.
Wenn Pärts Musik dem Notenbild nach auch äußerst einfach aussieht, so ist es doch nicht so leicht, dieses Stück den richtigen Grad der inneren Empfindung zu geben, eine Empfindung, die mehr vom Herzen als vom Verstand sein geprägt.